EURAXESS Austria: Erfahrungsaustausch zu Career Development
6. März 2019
Die diesjährige Veranstaltung des EURAXESS Austria-Netzwerks widmete sich speziell dem Thema Career Development.
Das Thema „Karriereentwicklung in der Forschung“ gewinnt auch auf europäischer Ebene weiter an Bedeutung. Vor rund fünfzehn Jahren wurden von der Europäischen Kommission mit „Charter & Code“ (Europäische Charta für Forscher/innen, und Verhaltenskodex für ihre Rekrutierung) Empfehlungen zu den Arbeitsbedingungen für Forscher/innen in Europa verabschiedet, um zu dem Ziel eines international attraktiven Europäischen Forschungsraums (ERA) beizutragen. Mittlerweite haben sich 1.125 Institutionen in Europa zu den Grundsätzen von Charter & Code bekannt. Charter & Code sind aber nur Papier, wenn sie nicht umgesetzt werden. Der vor rund zehn Jahren von der Europäischen Kommission etablierte „Human Resources Strategy for Researchers“ (HRS4R)-Prozess soll deshalb Institutionen dabei unterstützen, die Prinzipien von Charter & Code zu verwirklichen und dadurch möglichst günstige Rahmenbedingungen für die Karriereentwicklung von Forschr/innen zu schaffen. Dazu wurde ein eigenes Gütesiegel, der Human Resources Excellence in Research Award („HR-Award“), eingeführt.
EURAXESS, ein pan-europäisches Service-Netzwerk, das Forschende bei allen möglichen praktischen Fragen im Forscher/innen-Alltag unterstützt, wird von der Europäischen Kommission als ein wichtiges Instrument gesehen, um die Umsetzung der europäischen „Human Resources Strategy for Researchers“ zu unterstützen. Darum hat sich in den letzten Jahren das Thema „Career Development“ auch zu einem neuen Schwerpunkt im EURAXESS-Netzwerk entwickelt.
Vor diesem Hintergrund diente der EURAXESS Austria: Erfahrungsaustausch 2019 dazu, das Thema Karriereentwicklung von verschiedenen Perspektiven zu beleuchten und Good Practices zu teilen. Dies begann mit einem EURAXESS Crash Course für Neulinge (Maria Unger, OeAD), gefolgt von Updates zu ERA und EURAXESS (Kerstin Schmidt, BMBWF; Maria Unger, OeAD; Lil Reif, FFG). Kernstück des Vormittags waren die Präsentationen über den HR Excellence in Research Award (HRS4R): Über ihre Praxiserfahrungen sprach Andrea Handsteiner (Leiterin der Personalentwicklung der Universität für Bodenkultur Wien), Updates zum neuen HRS4R E-Tool am EURAXESS Portal kamen vom Ylva Huber (FFG).
Am Nachmittag tauschten sich die Teilnehmer/innen in drei Runden zu Erfahrungen und Evidenz zur Wirksamkeit von Karriereentwicklungsmaßnahmen aus. Die Schwerpunkte lagen dabei auf „Intersektorale Karrieren unterstützen“ (geleitet von Verena Aichholzer, Ludwig Boltzmann Gesellschaft), „Karriereförderung von Wissenschaftlerinnen“ (geleitet von Michaela Gindl, Donau-Universität Krems) und „Karriereverläufe verfolgen“ (geleitet von Lucas Zinner, Universität Wien).
Den Abschluss bildete ein Update und Erfahrungsaustausch zum Thema Fremdenrecht. Peter Gaunerstorfer (OeAD) präsentierte die Neuerungen des Fremdenrechtsänderungsgesetzes (FRÄG 2018) für Forscher/innen und ihren Familienangehörigen und sprach über das BREXIT Begleitgesetz (BreBeG 2019) sowie für in Zukunft erwartete Änderungen beim Niederlassungs- und Aufenthalts- bzw. Ausländerbeschäftigungsgesetz .
Zur Nachlese:
programm_euraxess_erfahrungsaustausch_2019_end.pdf
20190306_euraxess_2019_crah_course.pdf
20190306_euraxess_2019_eraeuraxess_update.pdf
20190306_hrs4r_euraxess_erfahrungsaustausch_2019.pdf
20190306_euraxess_2019_hr_award_update_ffg.pdf
World Cafè
lbg_career_center_angebote_2019.pdf
20190306_euraxess_2019_karriereverlaeufe_lucas_zinner.pdf
20190306_euraxess_veranstaltung_fremdenrecht_neu_1.pdf